Botnet, was ist das, was macht das und was geht es mich an?

Immer wieder taucht der Begriff Botnet(z) in den Medien auf. Durch die Frequenz der Nennung ging dieses Wort wie selbstverständlich in unseren Sprachgebrauch über. Jeder kennt es, oder?

Ein (Ro)BOT- net(z) besteht aus verschiedenen Bots. Der Begriff wurde abgekürzt von Robot. Ein Bot ist ein Schadprogramm, mit dem ein bestimmter, krimineller Zweck verfolgt wird. Alle Rechner, die mit dem Bot infiziert sind, bilden das Botnet und sind zumeist zusammen ansteuerbar.

Anwendungsbeispiele von Botnetzen:

  • Über den infizierten Rechner kann auf weitere Rechner (Server, Firewalls etc.) im selben Netzwerk zugegriffen werden
  • Es können sensible lokale Daten gestohlen werden (Zugangsdaten etc.)
  • Nutzung des infizierten Rechners zur Fernsteuerung anderer Rechner oder
  • zum Versand von Phishing und Spammails
  • Missbrauch des gekaperten Rechners zur Speicherung/Verteilung illegaler Inhalte
  • der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt

Wie kann man sich schützen?

Wie immer gilt, kann man auch nochmal in diesem Blog nachlesen, keine Mails von unbekannten Empfängern mit dubiosen Betreffs öffnen. Allerdings werden auch diese Mails immer besser. Nicht jeden Mist herunterladen.  Keine Links betätigen zur Validierung irgendwelcher Zugriffskonten u.ä.

Kann man sehen, ob der benutzte Rechner bereits Opfer geworden ist?

Es gibt ein sehr gutes Projekt, das Anti-Botnet-Beratungszentrum

Hier kann man Testsoftware und Cleaner herunterladen. Diese werden ständig aktualisiert, es lohnt sich deshalb auch regelmässige Checks am eigenen Rechner durchzuführen.

Vorsorge ist besser als heilen:

  • Rechner aktuell halten (Updates einspielen)
  • Virenscanner aktuell halten
  • Browser Plugins aktuell halten
  • Prüfen, ob man nicht auf Java verzichten kann, Java ist ein beliebter Angriffspunkt, meistens kann man drauf verzichten
  • Windows Firewall aktivieren
  • Routermöglichkeiten nutzen

Freihandelsabkommen TTIP und Datenschutz

Wie ist das geplante Freihandelsabkommen in Bezug auf den Datenschutz zu bewerten? Das ist, denke ich, eine interessante Fragestellung.

(TTIP – „Trans-Atlantic Trade and Investment Partnership“)

Bei Aufnahme der Gespräche wurde von verschiedenen offiziellen Stellen zugesichert, dass die EU in Bezug auf den bereits etablierten Datenschutzstandard keine Rückschritte zulassen wird. Auch Wirtschaftsminister Gabriel hat dies mehrfach auf verschiedene Art und Weise betont.

Wie soll das gehen? „Andere Länder, andere Sitten“! Wie jeder weiß, wird in den USA der Datenschutz für wesentlich weniger wichtig gehalten als bei uns.

In Deutschland hat das Bundesverfassungsgericht bereits 1983 in seinem Volkszählungsurteil den Datenschutz als Grundrecht anerkannt. Bereits damals wurden Rechte und Pflichten etabliert, wie bespielsweise das Zweckbindungsgrundatz und Erforderlichkeitsprinzip, ebenso wie die Verpflichtung auf unabhängige Kontrollen etc. Wir sind da also bereits länger im Thema.

Wenn man unabhängig des TTIP der Berichtserstattung in den Medien folgt, kann man lesen, daß in anderen Ländern ansässige Unternehmen, deren Zweck das Akqirieren und Verbinden von Daten ist, also google, facebook, whatsapp etc. eine grundsätzliche andere Auffassung davon haben, wie Daten verwendet werden können. Bereits hier tun sich breite Schluchten auf.

Im Jahr 2000 wurde versucht mit dem „Safe-Harbor-Beschluss“ der EU Kommission, ein Ausgleich zwischen Datenschutz und freiem Handel zu schaffen. Bis jetzt kann man nicht sagen, dass mit dem „Safe-Harbor-Beschluss“ in den USA eine Sicherstellung oder Angleichung der inzwischen international anerkannten Datenschutzgrundsätze erreicht wurde.

Wenn man weiter bedenkt, daß US Behörden jederzeit Zugriff auf die gespeicherten Daten von US Unternehmen gewährt werden muss, unabhängig davon, in welchem Land die Server stehen, kann man an 2 Fingern abzählen, dass von einer Angleichung oder zumindest Ähnlichkeit der beiden Gesetzgebungen in Bezug auf den Datenschutz keine Rede sein kann. Auch erkennen die USA unser Grundrecht auf den Datenschutz nicht an.

Wir können also alle gespannt sein, wohin das ganze führen wird. Auch interessant die Entwicklungen zu CETA als Testphase für TTIP.

Cyber Angriff auf französischen Fernsehsender scheucht alle auf

Gestern wurde bekannt, daß ein Cyber Angriff auf einen französischen Fernsehsender verübt wurde.

http://www.nzz.ch/international/europa/is-hackerattacke-gegen-franzoesische-sendergruppe-tv5monde-1.18518613

Nun sind alle empört, auch die deutsche Regierung schließt nicht aus, daß so etwas auch uns treffen könnte.

Ich frage mich nur, ist das eigentlich ein deutsches oder ein menschliches Problem? Dieses Reagieren auf Ereignisse gepaart mit einer hochstilisierten Empörung bei gleichzeitiger Lähmung. Jeder denkt bei jedem wie auch immer gearteten Problem, mir passiert das nicht, in meinem Land kann so etwas nicht passieren…

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IT-Sicherheit für private Nutzer

Es ist ja immer etwas schwierig, allgemein gültige Sicherheitstipps zu geben. Das BSI hat zum offiziellen Download ein paar Poster für verschiedene Anwendungsbereiche gebastelt. Diese enthalten die wichtigsten Regeln und eignen sich meines Erachtens besonders gut zum Aufhängen in Ausbildungsbetrieben, Schulen und Freizeitheimen.

https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Wissenswertes_Hilfreiches/Service/Broschueren/broschueren_node.html

IT-Sicherheit Einführung

Was bedeutet IT-Sicherheit? Was verstehen wir unter Sicherheit? Wahrscheinlich versteht jeder etwas anderes darunter.

Wichtig ist aus unserer Erfahrung, IT-Sicherheit ist ein fortwährender Prozess, der nie abgeschlossen werden kann. Bedrohungen aus dem Netz, durch Hacking, durch eigene Mitarbeiter, durch Unachtsamkeit bestehen andauernd. Die Gefährdungspotenziale ändern sich täglich durch neue Software, neue Möglichkeiten in der Nutzung elektr. Systeme, durch Verzahnungen unterschiedlicher Systeme meist unterschiedlicher Hersteller… IT-Sicherheit Einführung weiterlesen