Facebook Algorithmus HOAX

Facebook Algorithmus HOAX

Bekommt Ihr momentan auch immer wieder mal so einen Post zum Thema Facebook Algorithmus?

Gute Freunde, Alte Freunde, Dicke Freunde, Geschäftsfreunde, Bekannte, Facebook-Freunde und – ach einfach alle 😀😍🤗
ich springe auch auf den Zug und ändere diesen Facebook Algorithmus, da ich merke, dass ich nicht mehr so viele Posts meiner Freunde sehe.
Hier ist nun, wie man es vermeidet, immer von den gleichen 25 FB-Freunden und niemand anderem zu hören. Dieser Post erklärt, warum wir nicht alle Posts von unseren Freunden sehen. Ich dachte, wenn ich dir auf Facebook folge, würde ich sehen, was du postest. Nicht mehr.
Der Newsfeed zeigt zuletzt nur noch Beiträge von denselben wenigen Leuten, etwa 25, immer wieder die gleichen, weil Facebook einen neuen Algorithmus hat.
Das System wählt die Leute aus, die Deinen Beitrag lesen werden. Allerdings würde ich gerne für mich selbst wählen. 😤 Deshalb möchte ich Dich um einen Gefallen bitten – Wenn Du diese Nachricht liest, schreibe mir einen kurzen Kommentar, ein „Hallo“, einen Aufkleber, was immer Du willst, so wirst Du in meinem News-Feed erscheinen. Ansonsten wählt Facebook aus, wen es mir zeigen soll und ich brauche kein Facebook, um meine Freunde auszuwählen!
Zögere nicht, diesen Text zu kopieren und an deine Wand zu posten, damit du mehr Interaktion mit all deinen Kontakten hast und das System zum Teil umgehen kannst.
Halte deinen Finger irgendwo in diesen Post bis „kopieren“ erscheint. Klicke dann auf „Kopieren“. Gehe nun auf Deine Seite und mit „Einfügen“ kannst Du den Text dann posten.
Super! Du hast gerade kopiert und eingefügt !! Du wirst nun hoffentlich wieder mehr News von Deinen Freunden sehen.
Mal sehen, ob es klappt, Ihr seid mir diesen Versuch wert!

Mein erster Gedanke war „echt? schon wieder“? Und es sind immer dieselben, die sowas posten,  das sind auch diejenigen, die meinen, man könne mit Massenposts den Facebook-AGBs widersprechen.

Facebook Algorithmus / Der Aufstand der aufgeregten User

Ein Algorithmus ist grundsätzlich ein fest programmierter Ablauf (oder diverse), den kann man nicht beeinflussen, er steckt halt fest in der Programmierung.

Facebook  funktioniert über Relevanz, diese wird gemessen über Häufigkeit postings pro User, Likes, Interaktionen anderer User usw. Über die Relevanz der Posts von Usern laufen auch die Werbeangebote, würde Facebook die Anzeige der Threads wirklich auf 25 User begrenzen, so würde ja die eigene Geschäftsgrundlage beschädigt.

Einige scheinen sowas zu glauben und schliessen sich dem Aufstand der aufgeregten User an, also bitte!

Im Ernst: Die Geschäftsgrundlage von Facebook ist, Werbung durch bestmögliche Vorauswahl an möglichst viele passende User zu verteilen, die Anzahl 25 spielt hier sicher keine Rolle.

Facebook Algorithmus / Relevanz und Sommerloch

Habt Ihr schonmal überlegt, dass hier gerade die Ferien beendet sind, und dass es deshalb ein Sommerloch gegeben haben könnte?  Es kursieren ja auch Gerüchte, dass Facebook in der Beliebtheitsskala der Benutzer etwas abgerutscht ist. Aha!

Die Werbeeinnahmen sinken, wenn wenige User interagieren!

Was macht also Facebook, um sich wieder in den Fokus zu rücken? Jaaaaa, ein weiterer Kettenbrief, á la „kopiere dies in Deinen Status„. Und alle machen mit und agieren wie gewünscht, Facebook sagt danke. Ist natürlich nur eine naheliegende Vermutung, aber wer hätte sonst ein Interesse?

Facebook Algorithmus / wie jetzt

Postet doch einfach mal interessantere Dinge als tanzende Katzen und das 333 Meeresbild, dann bekommt Ihr likes und werdet gesehen. Und noch was, man könnte auch einfach mal nachzählen, ich habe weit mehr als die besagten 25 unterschiedlichen User in meiner Timeline.

Ironie an: Zu Hause ruft Euch keiner an? Ok, machen wir Massenanrufe empörter Telefonnutzer, ruft einfach alle an, die Ihr kennt. Ironie aus.

Stellt Euch vor, es kommt ein Kettenbrief und keiner macht mit. Und schon hat die Manipulation ein Ende, aber Ihr entscheidet das natürlich selber, mein Anliegen war nur, hier ein wenig aufzuklären.

Facebook AGBs

Facebook Skandal – Datenanalyse im großen Stil

Facebook Skandal

In aller Munde nun, der Facebook Skandal, es wird gezetert und gemeckert, es DSGVOgibt sogar die Forderung Facebook zu löschen –> #DeleteFacebook. Ich schau mir das seit den ersten Medienberichten sehr genau an und bin, gelinde gesagt, erstaunt.

Was haben denn Dienste wie Facebook, google, WhatsAPP und Co für einen Geschäftszweck? Natürlich, sie sind Datenkraken, vermeintlich kostenlos werden die Daten der Nutzer verwendet, um Interessen zu erkennen, wer kennt wen, wer liked was und welcher der Freunde liked dasselbe.

Kurz und gut, hier geht es um Datenanlyse im großen Stil, Überraschung? Nein, eher nicht. Nur ist jetzt bekannt geworden, dass nicht nur Facebook die Daten abgreift sondern andere auch noch, evtl. haben sie die Daten sogar verkauft? Wer weiß, vorstellen könnte ich es mir.

Facebook Skandal und Cambridge Analytica

Cambridge Analytica was ist das für ein Laden? Sie machen eigentlich genau dasselbe, auf Grund von Datenauswertungen führen Sie Kampagnen durch. Sie behaupten nun auch großspurig den amerikanischen Wahlkampf mit beeinflußt zu haben u.ä. Endlich haben sie Medienpräsenz und die nutzen sie!

Wie kommen sie denn eigentlich an die richtigen Daten? Ja, da macht Ihr alle fleißig mit, indem ihr z.B. diese tollen Kettenbriefe unterstützt, es gibt davon massig, jeder fühlt sich durch irgendwas angesprochen, fängt an bei diesen Grüßen, die man an alle weiterleiten soll zu Weihnachten und zu Ostern, damit jeder einen Gruß bekommt, Einladung zu einer Tasse Kaffee und und und.

Worum geht es da? Um das Netzwerk, wer kennt wen, welche Sternverkettungen gibt es, wie ist die Reaktionszeit, Gruppenzugehörigkeiten und so weiter und so fort. Das sind sehr hilfreiche Möglichkeiten, Profile über Nutzer anzulegen. Ein pfiffiger Datenanalyst kann hier alles auswerten, Beruf, Familie, geschlechtliche Orientierung, politische Präferenzen, einfach alles.

Die Teilnahme an Kettenbriefen ist übrigens freiwillig, man muss nicht auf so etwas reagieren. Mir scheint allerdings immer, die Naivität ist hier grenzenlos, Versender werden für tolle Ideen gelobt, die gar nicht ihre sind.

Sowas kommt zum größten Teil von Facebook direkt, wenn Ihr mitmacht, unterstützt Ihr diese Mustererstellung, über die sich gerade alle aufregen. Wenn Euch das nicht aufregt und Euch das egal ist, könnt Ihr damit weitermachen, es liegt meiner Meinung nach, in der persönlichen Verantwortung eines jeden, nicht bei Facebook. Facebook ist für das Portal verantwortlich, aber nicht dafür, wer etwas einstellt und wer das dann liked.

Interessant finde ich wieder die vermeintliche Opferrolle der User. Jeder stellt ein und liked, was er möchte. Und nun ist der Aufschrei der empörten User, die alles und jedes und sogar Kinderbilder ins Netz stellen, riesig. Schaut man sich die Posts dieser Empörten an, so sieht man, Eigenverantwortung ist nicht vorhanden.

Aber es ist doch kostenlos?

Immer wenn etwas vermeintlich kostenlos ist, dann geht es um einen nicht monetären Preis. Hier sind es die Daten und die Ereignisse die jedem Benutzer zugeordnet werden. Ich würde sagen, die Daten, die Facebook erhält, sind weitaus wertvoller, als ein Preis in Euro es sein könnte.

Viel schlimmer als diesen zu erwartenden Facebook Skandal, finde ich die Verwendung von WhatsAPP. Der Unterschied ist, bei Facebook haben sich alle entschieden, dort einzutreten, bei WhatsAPP werden die gesamten Daten der Endgeräte der User übertragen. Dort gibt es auch viele Benutzer, die eben nicht bei WhatsAPP sind.

Man verletzt also Persönlichkeitsrechte anderer Menschen!

Ganz toll auch, wenn man irgendeiner echten Gruppe beitritt, Sportverein, Schule etc. dann heißt es immer: „Wir haben eine WhatsApp Gruppe“ Das nervt, macht man nicht mit, bekommt man keine Informationen, hier ist der Gruppenzwang immens! Mein Tipp: Einfach mal nein sagen, dann hört der Spuk auf.

Datenschutz ist Grundrechtsschutz, aber man kann die Menschen auch nicht vor sich selber schützen, oder?

Alles meines Erachtens sind die User eins der größeren Probleme, die meisten Menschen machen einfach bei jedem Blödsinn mit. Und dass das eigentlich auch eine gute Methode sein könnte, Menschen zu manipulieren, das blicken nur die Wenigsten. Der Wahlkampf in den USA und auch die Vorbereitung auf die Brexit-Abstimmung in England soll nach Aussage von Cambridge Analytica ganau mit diesen Methoden in die „richtigen“ Bahnen gelenkt worden sein. Schade!

Hier ältere Artikel zum Weiterlesen:

Facebook Sicherheitseinstellungen
Widerspruch gegen Facebook AGBs
Facebookkonto gehackt
kopiere dies in Deinen Status
Datenschutz bei google
WhatsApp AGB

Der Kettenbrief, eine philosophische Betrachtung

Kettenbrief, das altbewährte Schneeballsystem

Sicher habt ihr sie auch bekommen, Kettenbriefe, über Facebook, WhatsApp, irgendwelche Messenger wie auch immer. Es ist ja auch total out, ein eigenes Bild mit einem eigenen Gruß zu versenden, man kann doch lieber wertfrei das nehmen, was einem jemand geschickt hat. Und ein Arbeitsauftrag ist auch gleich dabei, da macht man doch gerne mit, dabei sein ist alles. Alles andere wäre auch zu persönlich, es könnte falsch verstanden werden, man eckt an, wieder ein paar Freunde weniger. Ein schöner Kettenbrief, nach dem altbekannten Schneeballprinzip schafft Abhilfe.

Bei mir kamen Massen dieser Spams an, hier nur zwei Beispiele, ich bin sicher, Ihr kennt sie alle und die meisten von Euch haben sie, wie verlangt, weiterverteilt:

Kettenbrief zu Weihnachten Kettenbrief zu Silvester

Anstatt eines persönlichen Grußes, geht es auch gleich los mit einer Aufforderung. Die Uhr soll man gar erst anklicken.

Ja, Ihr Lieben, bei mir versandet so etwas, NATÜRLICH! Ich klicke nicht an und ich leite auch nicht weiter, Ihr könnt das aber gerne tun 😉

Ach, was könnte man damit alles machen…

Ganz früher, damals, Ihr wisst schon, so in den 90-er Jahren, da gab es mal ein Video „bad day“, das ist dieser Typ, der in einem Großraumbüro einen Wutanfall bekommt und seinen Rechner kurz und klein schlägt. Damals hatte man es ja noch nicht so mit Bandbreite und Rechnerleistung. Dieses Video hat damals, nur aufgrund seiner Größe, mehrere Hallen an verschiedenen Produktionsstandorten eines Automobilherstellers lahmgelegt. Und nur, weil jemand diesen infantilen Mist, nun so super lustig fand, er wurde dann als Folge davon fristlos entlassen.

Aber heute, ja heute, hätte man ganz andere Möglichkeiten

Mangels einer besonders entwickelten kriminellen Energie will ich es mal versuchen.

Ein Bot, wie wäre es mit einem Bot?

Ich könnte ein kleines Skript darin verstecken, das auf allen Rechnern, von denen es wunschgemäß empfangen, angeklickt, what ever wurde, einen Bot installiert. So könnte ich mein eigenes kostenloses Botnetz schaffen, um damit überleg, grübel, na sagen wir mal, alle Bridgeclubs in Bremen lahmzulegen, oder so.

Wie wäre es mit einem Verschlüsselungstrojaner?

Weihnachten war wieder mal teuer, mein Portemonnaie zeigt Ebbe. Wenn jeder, der die Kettenbriefe erhalten hat, also eins der kursierenden Videos und wahrscheinlich gibt es noch viele mehr, an mich € 5,-/zahlt, dann wäre alles wieder chic und ich könnte mir Silvesterknaller kaufen, tu ich nicht, aber könnte ich.

Wie wäre es mit einem Phishing-Skript?

Es ist ja viel zu mühsam für Euch, wenn Ihr alle € 5,- an mich überweisen müßt, Zeit ist Geld, ich könnte mir gleich Eure Zugangsdaten schicken lassen. Ist ja viel bequemer und es bleibt doch im „facebook“-Freundeskreis, oder?

Sonstige Ideen könnt Ihr sicher mit ein wenig Anleitung selber entwickeln.

Ich weiß, ich weiß, Ihr wolltet doch nur ein wenig Spaß haben. Könnt Ihr ja auch, aber bitte schickt mir sowas nicht, ich will das nicht haben. Es wurde zwar von einem Freund geschickt, oder wer war noch der Urheber, Herr Putin, nee der nicht, oder? Oder Kim Dingsda, der Eure Rechner benötigt, um seine Raketen zu steuern, nee war ein enger Freund, den Ihr persönlich kennt?

Also, es handelt sich um Kettenbriefe, um das gute alte Schneeballprinzip. Im ungefährlichsten Fall geht es nur um Adresslisten, aber es könnte auch um etwas anderes gehen.

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch, ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2018 und freue mich, darauf Euch alle im kommenden Jahr persönlich wiederzusehen.

trau schau wem, Eure Spaßbremse

kopiere dies in Deinen Status

…..kopiere dies in Deinen Status….

schon wieder bekomme ich einen Kettenbrief in dieser Art von Aufmachung. Jeder dieser Kettenbriefe ist mit einer mehr oder minder stark ausgeprägten emotionalen Erpressung gespickt, kopiere dies in Deinen Status, wenn:

  • Du zu meinen wahren Freunden gehörst
  • Du weiterhin in meiner Freundesliste beiben möchtest
  • ich Dir etwas bedeute
  • ….geht immer so weiter

Nervig, diktatorisch und unnütz. Meine nicht virtuellen Freunde, die sich zum Teil natürlich auch auf Facebook aufhalten, drohen mir nicht auf diese Art und Weise. Trotzdem sind sie vor diesem Quatsch auch nicht gefeit, es gibt diese Kettenbriefe für unterschiedlichste Themen, jeder fühlt sich durch bestimmte Themen angesprochen. Und da der Kettenbrief mich durch eine Person erreicht hat, mit der ich auf Facebook befreundet bin und die ich unter Umständen tatsächlich kenne, komme ich der Aufforderung „kopiere dies in Deinen Status“ gerne nach, weil, ich kenne den Absender, diese Person meint es gut und hier geht es gerade um einen Marsch nach Aleppo, Tierschutz, Humanität was auch immer, ist doch schliesslich eine gute Sache, oder? Und wenn ich etwas dazu beitragen kann, die Welt etwas besser zu machen…

Was steckt wirklich dahinter?

Tut mir leid, Ihr müsst jetzt ganz stark sein, dahinter steckt fast immer Facebook selber. Hier geht es um die Ausweitung der zielgruppenorientierten Werbung.

Wenn jemand einen Beitrag teilt, wird er in die Liste für ein bestimmtes Thema, Produkt, Unternehmen etc. aufgenommen. Teilen fügt eine Person hinzu.

„Teile dies nicht, sondern kopiere dies in Deinen Status“ bewirkt, dass alle, die denjenigen, der das kopiert hat, abonniert haben, in diese Liste aufgenommen werden. Bei öffentlich eingestellten Beiträgen, alle, die das sehen können. Sieht man unter dem Beitrag „gesehen von xxx“.

Diese Vorgehensweise stellt natürlich einen weitaus grösseren Zielgruppeneingang dar, als bloßes Teilen. Also, tut mir echt leid, aber es geht fast nie um das Thema des Beitrages, natürlich für die Personen, die „kopiere dies in Deinen Status“ befolgen, aber nicht für den Ersteller. Sondern es geht darum, Zielgruppen für bestimmte Themen ausfindig zu machen.

Das Prinzip gab es schon früher, man nannte es mal Kettenbrief, neudeutsch wird mitunter auch der Begriff Empfehlungsmarketing dafür missbraucht, der eigentlich für etwas anderes steht, aber anderes Thema.

Kopiere dies in Deinen Status – NEIN

Facebook Konto gehackt?

Wurde Dein Facebook Konto gehackt?

Facebook Hacking ist ein Dauerbrenner, da in meinem Facebook-Freundeskreis in der letzten Zeit mehrere Konten gehackt wurden, dachte ich, ich schreibe mal etwas darüber. Wie kannst Du erkennen, ob Dein Facebook Konto gehackt wurde, wie kannst Du vorbeugen?

Ziel der Hacker ist es immer, über das gehackte Profil an weitere Profile zu bekommen. In vielen Profilen sind Bezahldaten hinterlegt, die kann man dann natürlich auch sehen.

Gehackte Profile kann man so nicht erkennen, sie outen sich aber fast immer durch eine vermehrte Aktivität. Wenn jemand sonst sehr selten mal etwas schreibt, aber plötzlich ständig kryptische Links schickt, dann ist etwas komisch. Genaues Hinsehen und ein gesundes Mißtrauen zahlen sich also wie immer aus.

Hier 2 Beispiele, wie sich gehackte Profile momentan oft verhalten (natürlich gibt es unzählige Möglichkeiten):

Es wird in die Chroniken von Freunden des Profils gepostet und alle Freunde markiert. Im Posting gibt es dann meist einen Link mit kryptischem Namen, ein Video, dass das Profilbild des gehackten Profils, also Eure FB Freundin oder Freund zeigt.

Da sollte die dunkel gelbe Warnleuchte angehen, wer macht sich die Mühe und markiert in einem Posting 100 und mehr Freunde. Vor allem, wenn es evtl. nur eine Bekannte/ein Bekannter ist, mit dem man selten oder gar nichts privat unternimmt.

Per PN kommt ein Link auf eine Webseite mit vermeintlicher Werbung. Vor kurzem erhielt ich sowas von einer ganz entfernten Bekannten, und es war eine Werbung für RayBan Sonnenbrillen. Da war gleich die Überlegung, hat sie jetzt einen Shop aufgemacht, nein hat sie natürlich nicht, ist das ein gängiger Weg für Werbung, nein, auch nicht.

Da ich Werbung fast nie anklicke, es sei denn, es sind die Firmen meiner Freunde direkt, habe ich sie also gelöscht und gut. Diese PN kam dann an demselben Tag dreimal, da habe ich die Freundin dann kontaktiert und gefragt, was das soll, das hatten andere dann auch bereits getan, sie konnte das Konto retten und gut.

Menschen, deren Profil gehackt wurde, sollten, wenn alles wieder bereinigt ist, in ihrem Profil posten, was genau sich zugetragen hat und wie sie das Konto gerettet haben. Falsche Scham ist irgendwie doof, durch diese Information kann man andere User bewahren auf so etwas hereinzufallen. O.g. FB Freundin, die mit den Sonnenbrillen, hatte ich auch darum gebeten, hat sie leider nicht gemacht, schade.

Was also tun, wenn Dein Facebook Konto gehackt wurde?

Wenn Du glaubst, Dein Facebook Konto wurde gehackt, solltest Du die folgenden Überprüfungen/Änderungen machen:

  • sofort ein neues Passwort vergeben, Tipps zur Komplexität hier
  • nachsehen, welche Emailadressen mit Deinem Facebook-Konto verbunden sind
  • Ggf. macht es auch Sinn, den Codegenerator zu aktivieren
  • Ich würde auch empfehlen, Facebook direkt zu benachrichtigen

Wenn alles nichts hilft, deaktiviere Dein Konto (löschen geht ja leider nicht) und lege Dir ein neues an.

Wie kannst Du vermeiden, dass Dich jemand hackt?

Um zu vermeiden, dass Dein Facebook Konto gehackt wird, gelten eigentlich dieselben Regeln wie immer:

  • Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste
  • Auf alle Geräte, auch aufs Handy, gehört ein Virenscanner mit Phishing-Schutz, der natürlich aktuell gehalten wird
  • Jede Zusendung genau ansehen, sieht sie irgendwie merkwürdig aus, löschen, blockieren, was auch immer, aber nicht lesen, keine Links anklicken
  • Vorsichtig mit Kennwörtern, natürlich niemandem verraten und öfter mal ändern
  • Keine Kennwörter speichern, lieber manuell eingeben
  • bestätige nur Freundschaftsanfragen von Leuten, die Du kennst, wenn plötzlich ganz viele kommen, wurde evtl. ein Konto eines Deiner FB Freunde gehackt
  • Die Bestätigungsmitteilung für Markierungen von Bildern mit Deinem Namen einstellen
  • Wenn der Verdacht besteht, dass Dein Konto gehackt wurde, sofort das Kennwort ändern und in der darauffolgenden Meldung alle mobilen Geräte automatisch abmelden lassen, weitere Infos s. oben

Wenn Du Postings/PNs … von gehackten Konten bekommst

  • Kontaktiere die Person und frag nach, der Betroffene bekommt es meist als letztes mit
  • Wenn wie eben beschrieben, viele Empfänger markiert sind, akzeptiere die Markierung nicht, kennzeichne es als Spam und blockiere den Absender erstmal
  • Kommen merkwürdige Werbeangebote, genauso

Hier ein paar sinnvolle Einstellungen

Findest Du in Deinem Facebook-Profil (unter Einstellungen):

Hier kannst Du sehen, welche Mailadresse(n) mit Deinem Konto verbunden sind. Stehen da Adressen, die Du nicht kennst, löschen und ggf. die Adressen an Facebook schicken.

Facebook Konto gehackt

Weiterhin kannst Du einstellen, dass Du benachrichtigt wirst, wenn eine Anmeldung von unbekannten Geräten erfolgt.

Facebook Konto gehackt

Regelmäßiges Ändern des Passwortes ist dringend zu empfehlen, auch eine gewisse Passwortkomplexität schützt vor unerwünschten Anmeldeversuchen

Facebook Konto gehackt

Hier kann man einstellen, wer in der eigenen Chronik posten darf und dass man evtl. Markierungen der eigenen Person bestätigen muss.

Facebook Konto gehackt

Nicht zuletzt können unerwünschte/aufdringliche User blockiert werden

Facebook Konto gehackt

Sorglosigkeit und blindes Vertrauen haben im Internet nichts zu suchen. Den Betreibern von Social Media Portalen blind zu vertrauen, hilft auch nichts, man muss schon selbst für sich sorgen.

Widerspruch gegen Facebook AGBs ist sinnlos

Der Widerspruch gegen Facebook AGBs ist sinnlos

Leider scheint es so zu sein, dass Menschen immer weniger nachdenken. Die Verantwortung wird bei anderen gesucht. Irgendjemand, meistens mehr oder weniger seriöse Medien berichten über AGBs irgendeines sozialen Netzwerkes, z.B. Facebook und die vermeintlichen Widersprüche und die damit verbundene Empörung häufen sich. Oftmals drängt sich der Eindruck auf, nur wenige dieser Empörten hätten die betreffenden Informationen überprüft. Auf jeden Fall: Ein Widerspruch gegen Facebook AGBs ist sinnlos.

Mit ein wenig Nachdenken, könnte man auch selber drauf kommen

Das eigene Profil ist nicht der Mittelpunkt des Universums und man kann nicht davon ausgehen, dass Facebook Mitarbeiter abstellt, jedes posting in jedem persönlichen Profil zu lesen und ggf. darauf zu reagieren. Irgendwie klar, oder?

Urheberrechte

Die Urheberrechte, z.B. an eigenen Bildern können von Facebook nicht übernommen werden, weil eine Übernahme gesetzlich in Deutschland nicht möglich ist. Das Urheberrecht ist in Deutschland im Urheberrechtsgesetz (kurz: UrhG) geregelt, es handelt sich um ein Bundesgesetz. Möglich ist die Vergabe einer Nutzungslizenz, wie man sie z.B. auch bei Bilderdiensten erwirbt, wenn man dort Bildrechte kauft. Mit der Teilnahme an Facebook, also der Eröffnung eines Kontos stimmt man den Facebook AGBs zu und räumt Facebook ggf. eine Nutzungslizenz ein.

Widerspruch gegen AGBs

Ein Widerspruch der AGBs ist nach Expertenmeinung so gar nicht möglich. Mit der Nutzung stimme ich zu, wenn es mir nicht passt, lösche ich mein Profil und nutze diesen Dienst erst gar nicht. Wie sollte das auch möglich sein, soll Facebook für jeden User eigene AGBs entwickeln? Fakt ist, Passagen in AGBs, egal von wem, können unwirksam sein, wenn sie Bundesgesetzen der Bundesrepublik Deutschland widersprechen. Es gilt nach wie vor: Höheres Recht gilt niedrigeres Recht. Weiterhin ist hier zu Bedenken, dass Facebook zwar international tätig ist, aber natürlich in den  USA ansässig.

Widersprüche

Weiterhin sollte man mal überlegen, wie man generell Widerspruch einlegt, z.B. gegen Bescheide von Behörden u.ä. In meiner Welt sind diese immer in Briefform, persönlich und handschriftlich unterschrieben und werden per Einschreiben verschickt. Also nicht in irgendeinem Gästebuch der betreffenden Behörde, das vergleichbar wäre mit einem Facebookposting.

Was nun also tun

Es hilft das, was immer hilft, selber Verantwortung übernehmen. Die AGBs vorher lesen und sich dann ggf. bewusst gegen eine Nutzung des Dienstes entscheiden, darum nutze ich z.B. kein WhatsAPP. Ändern sich die AGBs in eine Richtung, die ich nicht vertreten kann, melde ich mich ab.

Alle sind da, alle machen das, sind keine Argumente für mündige Bürger, jeder ist selbst verantwortlich.

Hier könnte man die Stand heute aktuellen Nutzungsbedingungen nachlesen.

Facebook & Co: Datenschutz in Social Media

Heute lauschte ich dem Vortrag der bremischen Landesdatenschutzbeauftragten Imke Sommer in der Überseestadt in Bremen.

Natürlich ging es in dem Vortrag um den Datenschutz (um was auch sonst), informationelle Selbstbestimmung etc. Der Fokus lag auf Facebook. Selbstredend ging es auch um die Arbeit der Landesdatenschutzbeauftragten und deren Ziele.

2 Punkte haben mich zum Nachdenken gebracht

Frau Sommer propagiert, es müsse anonymisierte Profile auf Facebook geben

Abgesehen davon, dass es sie bereits gibt, frage ich mich, wäre dies wirklich eine tolle Errungenschaft und würde die informationelle Selbstbestimmung und den Datenschutz von Daten der Facebookuser weiter durchsetzen? Oder würde es vielmehr Cybermobbing Tür und Tor öffnen, bestimmten Gruppierungen noch mehr Möglichkeiten geben, sich in Gruppen einzuschleusen, um dann dort unter ihrem Pseudonym irgendwelche Parolen zu posten? Warum ist es erstrebenswert, dem Bürger die Möglichkeit zu geben, sein Recht auf Meinungsfreiheit unter einem Pseudonym auszuleben? Man kann dann ja (was man mit Verlaub auch jetzt schon kann) unter fremden Namen, über alle möglichen Leute herziehen und wird dann nicht zur Verantwortung gezogen. Da fallen dann ja schnell alle Hemmungen ab. Was ist denn mit der anderen Diskussion, die heute in dem Vortrag nicht zur Sprache kam, dass Facebook Inhalte kontrollieren und ggf. löschen soll, wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen, das würde doch dann auch in den Kontext gehören?

Ich persönlich glaube, dass dies ein Weg in eine völlig verfehlte Richtung ist und wäre vielmehr dafür, dass FB Konten validiert werden sollten.

Photos in Facebook
Jedem ist bekannt, dass Facebook der Meinung ist, dass mit dem Posten eigener selbsterstellter Photos (eindeutiges Urheberrecht in Deutschland) alle Rechte mit an Facebook übertragen werden. Das soll Facebook ändern. Ja, ok, aber muß der Bürger wirklich vor sich selbst geschützt werden?

„Ist ein Dieb noch ein Dieb, wenn ich ihm mein Portemonnaie freiwillig gebe“

Server in den USA sind nicht sicher

Ach, ging ja auch jetzt schon durch die Medien. „Andere Länder, andere Sitten“ hat schon meine Oma immer gesagt. Natürlich gilt dort anderes Recht. Und natürlich muss man überlegen, ob man Daten, für die man verantwortlich ist, im Ausland hostet, denn nichts anderes ist das. Jeder ist selber verantwortlich, für das was er tut, man kann versuchen aufzuklären und das war es dann.

Informationelle Selbstbestimmung heisst ja auch, dass ich selber bestimmen kann/muß, welche Informationen ich in soziale Netzwerke einstelle.

Was unbestritten für mich ist, auch Facebook muss der Auskunftspflicht nach BDSG umfassend genügen und Inhalte müssen nicht wiedwerherstellbar gelöscht werden können, das ist ja jetzt nicht so.

siehe auch: IT-Sicherheit für private Nutzer; IT-Sicherheit Einführung